Bis 1960 war die Post im Gasthof Rössli, im Raum links vom Eingang, heute «Rösslipost», untergebracht. Weil das Haus renoviert und umgebaut wurde, bezog die Post vorübergehend ein Provisorium.
Mit dem Erwerb der beiden Liegenschaften Isler und Güller fand die Post einen Platz für einen Neubau in unmittelbarer Nähe ihres alten Standortes. Sepp Isler betrieb im Erdgeschoss seines Hauses bis anhin eine kleine Schreinerei und Oswald Güller war Landwirt. Ihre Häuser wurden 1967 abgebrochen.
Der geplante Postneubau gab wegen des Flachdaches in der Gemeinde Einiges zu reden und fand bei der Behörde anfangs keine Zustimmung. Architekt Hitz, der der zugezogene Ortsplaner, wurde, war aber für die Flachdachlösung.
Hitz argumentierte, mit einem Steildach werde man den Kirchturm nicht mehr sehen. Die Behörde liess sich überzeugen und bewilligte den Neubau, der 1967/68 erstellt wurde. Ob das Kirchturm-Argument für Architekt Hitz selbst entscheidend war, sei dahingestellt. Vielleicht meinte er, es sei an der Zeit, dass die Moderne auch in Würenlos einziehe.
Lieber Hans – vielen Dank auch für diesen interessanten Einblick in die Baugeschichte von Würenlos. Du machst das super. Ich freue mich schon auf weitere solche Beiträge!