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Adventsbilder

Im Sauseschritt geht es  Weihnachten und dem Jahreswechsel entgegen. Der Christchindlimärt war einmal mehr überaus stimmungsvoll und ein beliebter Treffpunkt, Ein abendlicher  Gang durchs Dorf und seine Quartiere, vorbei an weihnächtlich geschmückten  Häusern und Gärten hat seinen Reiz oder fördert zumindest die Diskussion darüber, wie viel LED-Elch pro Quadratmeter es denn sein darf.  Was dem Würenloser Volksgescmack am nächsten kommt,  davon kann sich jede und jeder selber ein Bild  machen.

Mit dem Würenloser Advent verbunden und das offenbar für alle Ewigkeit ist unsere  Weihnachtsbeleuchtung.  Bei dem, was Gewendoline Schmid vor zwei Jahren  darüber so treffend geschrieben hat unter dem Titel «Moschee oder Babyschoppen?»  könnten wir es getrost bewenden lassen.  Wenn nicht hinzuweisen wäre auf ein besonders stilvolles Miteinander, ein Gesamtkunstwerk sozusagen:

img_0248Famos, wie die Blaue Moschee und das schwarze Gold aus dem Morgenland hier zueinander in den Dialog treten. Wer da auch immer seine Hand im Spiel gehabt hat, geglückt ist ihm eine gelungene Neufassung der Legende von den Drei Weisen aus dem Morgenland. Statt Gold, Weihrauch und Myrre bringen Kaspar, Melchior und Balthasar Benzin (zum Literpreis von  Fr. 1.44 bzw. 1.50) zum Stern von Bethlehem. Getoppt würde dieses feinfühlige Ensemble nur noch, wenn die Spritpreise künftig über der Weihnachtskrippe bei der Alten Kirche erstrahlen würden.

Die Herbergen waren voll in Bethlehem, im Jahre Null, es war eng in den Gassen des Städchens. Menschen drängten sich, ebenso vollbepackte Esel und Kamele. Genauso wie in diesen Tagen vor unserem Coop. Wir leben in einer schnellen Zeit, auch die Könige aus dem Morgenland sind von ihren Kamelen gestiegen und jetten durch die Welt. Eilig hatte es auch die elegante Dame mit ihrem BMW,  eilig, an die Krippe mit dem Festtagsfutter zu gelangen. Der Armen blieb in ihrer Not keine  andere Wahl, als das schmale Fussgängergässchen vor dem Tempel. Halleluja, bald ist Weihnachten, das Fest der Liebe und der Rücksichtnahme!

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«Jetzt erst recht!» hat sich die  BDP-Kandidatin für den Regierungsrat gesagt, nachdem ihr auch im zweiten Wahlgang der Sprung in die Regierung nicht gelungen ist. Und so begleitet sie uns mit ihren gütigen, aber wohl kurzsichtigen Augen durch die Weihnachtszeit.  Das Bild ist, ich schwör’s bei den Heiligen Drei Königen, am 13. Dezember an der Landstrasse im Bickacker entstanden.


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Moschee oder Babyschoppen?

Offizielle Weihnachtsbeleuchtung Würenlos 2014-1Jetzt strahlt sie wieder von jeder Strassenlaterne herab in die Würenloser Gassen. Bloss, was ist das nur, dieses blaue Ding neben dem gelben Stern? Eine Moschee, eine Kerze oder sogar ein Milchschoppen, fragen mich meine Kinder alle Jahre wieder. Okay, ein Zeichen setzt die Beleuchtung alleweil, denn jetzt weiss ich definitiv, dass ich mich wirklich beeilen muss mit dem Aufhängen der hauseigenen Beleuchtung und dem Binden des Adventskranzes. Und die Kinder wissen, bald steht Weihnachten vor der Tür. Und noch besser, jetzt dürfen sie Tag für Tag ein Türchen im Adventskalender öffnen. Oh je, der ist ja auch noch nicht fertig…! Wie auch immer, eröffnet ist sie nun also offiziell, die besinnlich schöne Adventszeit.

Für mich könnte man die türkische Bazarbeleuchtung aber getrost wieder löschen. Zumindest solange, bis das Finanzamt unserer Gemeinde von den wegfallenden Stromkosten genug Geld für eine neue und etwas filigranere Variante der Weihnachtsbeleuchtung zusammengespart hat. Leider haben wir in Würenlos keine gutbetuchte Tina Turner, die dem reichen Küsnacht locker eine Weihnachtsbeleuchtung für eine Viertelmillion Franken geschenkt hat.

Eine heimeligere und weihnächtlichere Stimmung verbreitet der alljährliche Christchindlimärt.
Eine heimeligere und weihnächtlichere Stimmung verbreitet der alljährliche Christchindlimärt.

In diesem Sinne wünsche ich all unseren treuen Würenblicker-Lesern eine stimmungsvolle und besinnliche Vorweihnachtszeit.