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Drei Viertel halten vollwertige Poststelle für unverzichtbar

An der würenblicker-Abstimmung über die Schliessung der Poststelle haben sich bis heute (17. März) 60 Leserinnen und Leser beteiligt (das sind etwa 1,2 Prozent der erwachsenen Wohnbevölkerung). Ihr Urteil fällt klar aus: Drei Viertel finden, dass Würenlos weiterhin eine Poststelle mit vollem Leistungsangebot braucht. Ein Viertel hält den Verlust der Poststelle für bedauerlich, aber verschmerzbar. Und nur gerade 2 Abstimmende lässt die Frage völlig kalt, weil sie die Post-Dienstleistungen kaum beanspruchen. Die genauen Ergebnisse finden Sie unter „Polls“ in der rechten Spalte. Es kann weiterhin abgestimmt werden.

Dem würenblicker liegt zudem der Briefwechsel zwischen einem Leser mittleren Alters und dem Kommunikationsverantworlichen der Post-Region Ost vor. Der Leser fand insbesondere einen vom Kommunikationsverantwortlichen in der «Limmatwelle» gemachten Vergleich zwischen den Poststellen Spreitenbach und Würenlos unfair, dies wegen der doch ganz unterschiedlichen Verhältnisse an beiden beiden Orten (Einwohnerzahl und Zahl der Geschäftskunden).

Zitat aus der ausführlichen Antwort der Post: «Ich habe gegenüber der Journalistin in der Tat die Nutzung der Filiale Würenlos mit derjenigen in Spreitenbach verglichen. Damit habe ich versucht zu unterstreichen, dass Würenlos eine recht geringe Nutzung aufweist. Es ging mir insbesondere darum, aufzuzeigen, dass die Menschen sich in der Region sehr mobil bewegen. Die Kundinnen und Kunden nutzen längst nicht mehr nur Postangebote an ihrem Wohnort, sondern beispielsweise auch an ihrem Arbeitsort oder auf dem Arbeitsweg.

Die Post prüft die Möglichkeit, in Würenlos in Zukunft eine Filiale zusammen mit einem lokalen Partner zu führen. (…) Postagenturen bewähren sich bereits an mehr als 800 Standorten in der ganzen Schweiz. Wir machen mit diesem Modell sehr gute Erfahrungen und erhalten von unseren Kundinnen und Kunden gute Feedbacks.

Das Angebot einer Postagentur deckt die von der Bevölkerung täglich nachgefragten Postdienstleistungen ab. So können die Kundinnen und Kunden Briefe und Pakete aufgeben, eingeschriebene Sendungen abholen und Briefmarken kaufen. Mit der PostFinance Card und mit den Maestro-Karten der Banken lassen sich bargeldlose Einzahlungen erledigen – direkt über ein Post- oder Bankkonto (auch mit dem «Gelben Büchlein»). In Würenlos streben wir eine Lösung mit einem bedienten Angebot an: Dabei erhalten die Kundinnen und Kunden Postdienstleistungen in einem Partnergeschäft an einer separaten Theke, die durch geschultes Personal bedient wird.

Noch sind in Würenlos keine Entscheide gefallen, und die Gespräche und Abklärungen mit der Gemeinde gehen weiter. Sobald alle offenen Punkte geklärt sind, wird die Post die Öffentlichkeit in Absprache mit der Gemeindebehörde im Detail informieren. Bis dahin bleibt die heutige Postfiliale unverändert in Betrieb