Die Würenloser Brunnen (2)

Den zweiten Teil unseres Brunnen-Rundganges durch die Gemeinde präsentieren wir Ihnen als Galerie. Steuern Sie mit der Maus oder dem Touchpad (Tastfeld) den Pfeil auf das Bild und schon erscheint unter dem Bild der dazu gehörende Text.

 

Die Würenloser Brunnen (1)

Machen Sie einen ihrer nächsten Spaziergänge als Brunnentour. In zwei Folgen stellt Hans Arnold Brunnen in unserem Dorf vor. In der ersten Folge gibt es Einiges darüber zu erfahren, woher das Wasser in den Brunnen stammt, wie die Brunnen funktionieren und wie Brunnentröge aus Naturstein entstehen. Zudem werden die ersten sechs Brunnen in Wort und Bild vorgestellt. Über ein Dutzend weiterer Brunnen werden in Folge 2 porträtiert werden. 

Gehe ich an einem Würenloser Brunnen vorbei, kommt mir oft das Lied «Am Brunnen vor dem Tore» in den Sinn. Es  ist der erste Vers eines deutschen Volksliedes von Wilhelm Müller. Der ursprüngliche Titel lautete «Der Lindenbaum» und gehört zu einem Gedichtzyklus, den Müller mit «Die Winterreise» überschrieb. Franz Schubert vertonte den gesamten Gedichtzyklus unter dem Titel «Winterreise», in dessen Rahmen auch der Lindenbaum (am Brunnen vor dem Tore) als Lied erscheint.
Auf meinen Dorfwanderungen komme ich oft an schönen Brunnen vorbei, die ich mir bald einmal genauer ansah. Es sind mehr als 20, einige davon aus dem 18. die meisten aber aus dem 19. Jahrhundert. Viele sind aus Muschelkalk aus dem Würenloser Steinbruch. Einige könnten aber auch aus Mägenwiler Muschelkalk bestehen.

A. spaltenDie meisten dieser Brunnentröge sind aus einem ganzen Felsstück gehauen. Wie dies gemacht wurde, wollte ich wissen und erkundigte mich bei einem Fachmann. In Würenlos findet man einen solchen, es ist Luigi Albertini, ein Steinhauer, der sich in Sachen Brunnenbau gut auskennt und schweizweit gefragt ist, wenn es um die Renovation von Brunnen geht. Von Ihm habe ich dann einiges über die Steinhauerarbeiten an Brunnen erfahren.

B. Trog aushöhlenC. Transport


In Würenlos kennt man die Funktion des Brunnenmeisters. Viele Jahre war Felix Brunner Inhaber dieser Funktion. Also war es für mich klar, das ist der richtige Mann, um mehr über die Brunnen von Würenlos zu erfahren. Der Brunnenmeister war zuständig für das Funktionieren der öffentlichen Brunnen mit ihren Quellen sowie für die angemessene Nutzung des Wassers. Heute ist der Brunnenmeister für die gesamte Wasserversorgung zuständig.

Bis die ersten Brunnen aufgestellt wurden, bezog man das Wasser aus dem Furtbach. Im 18. Jahrhundert kamen die ersten Brunnen auf. Sie wurden teils von der Gemeinde und teils von Privaten aufgestellt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war das die öffentliche Wasserversorgung. Diese Brunnen wurden ausschliesslich durch eigene Quellen gespiesen, was auch heute noch bei den meisten der Fall ist. Eine der ergiebigsten Quellen war die im Bifig. Sie diente in erster Linie dem Restaurant Steinhof mit seiner Brauerei, wurde aber auch von anderen Bezügern genutzt, so vom Brunnen beim Bahnhof und von der Bäckerei (heute Beck Schwab). Der Steinhof war in Würenlos das erste Gebäude, das eine eigene Wasserversorgung besass, fünfzig Jahre, bevor die Würenloser Häuser der Gemeindewasserversorgung angeschlossen wurden.

D. WasserverteilungÄhnliche Wasserverteilsysteme wie in Ufhusen/LU (links gezeichnet), gab es auch in Würenlos, und gemäss Felix Brunner ist auch heute noch ein solches in Betrieb.

Standardmässig hatten die Brunnen zwei Tröge. Das Wasser aus dem Wasserhahn war für die Menschen, das Wasser im ersten Trog für die Kühe und das Wasser im zweiten für die Wäsche bestimmt. Um 1905 wurde mit dem Bau der kommunalen Wasserversorgung begonnen und sukzessive alle Häuser mit Wasser versorgt. Die Brunnen dienten danach noch der Viehtränke oder als Notwasser, wenn einmal die Grundwasserpumpe streikte oder infolge Strommangel nicht funktionierte.

Oft wurde das Wasser aus einem Brunnen in einen darunterliegenden zweiten weitergeleitet, dies war z.B. bei den folgenden zwei Brunnen der Fall. Das Wasser des Schulhausbrunnens wurde in den Brunnen im Garten des katholischen Pfarrers weiter geleitet. Wenn die Schüler gelegentlich ihre Tintenfässer im Schulhausbrunnen auswuschen, war das Wasser im Brunnen des Pfarrhauses blau verfärbt. Ob der Pfarrer die Ursache der Wasserverfärbung kannte, oder ob er überzeugt war, dieses Blau komme von oben, ist nicht bekannt.

Brunnen beim alten Schulhaus aus dem Jahre 1925.
Brunnen beim alten Schulhaus aus dem Jahre 1925.

Der heutige Brunnentrog vor dem alten Schulhaus ist wahrscheinlich ein Ersatz für einen älteren Trog. Schüler verstopften im Winter wenn es kalt war, gerne den Brunnenablauf, damit das Wasser überlief und der Pausenplatz zum Eisfeld wurde (so Toni Ernst), gut um Schlittschuh zu laufen.

Brunnen im Garten des katholischen Pfarrhauses, Jahrgang 18..
Brunnen im Garten des katholischen Pfarrhauses, 19. Jahrh.

 

 

 

 

 

 

 

Der Brunnen beim Gasthaus Rössli.

Der Brunnenstock des Rössli-Brunnens.
Der Brunnenstock des Rössli-Brunnens.

Wer kennt diesen Brunnen (oben) nicht, wer ist nicht schon an ihm vorbei gegangen oder gefahren? Es ist der Rössli-Brunnen. Wer hat sich ihn aber schon einmal genauer angesehen? Auf dem Brunnenstock ist der Schlüssel des Würenloser Wappens zu finden.Auf der Rückseite des Brunnens ist der Würenloser Schlüssel wieder zu sehen, diesmal in die Jahreszahl 1746 integriert. Was die Inschrift DCWL bedeutet, konnte ich nicht herausfinden, vieleicht ist es der Name des Steinhauers.

Der Brunnen ist aus einem Stück Muschelkalk gehauen. Möglicherweise musste der Brunnen repariert werden und mit den Metallklammern wurde er vor dem Auseinanderfallen geschützt. Es ist ein sehr grosser Brunnentrog, 4.25 m lang und 1.25 m breit. Das Gewicht beträgt rund 6 Tonnen und der Transport vom Steinbruch zum jeztigen Standort wird nicht ganz einfach gewesen sein.

Die Rückseite des Rössli-Brunnens.
Die Rückseite des Rössli-Brunnens.

 

 

 

 

 

 

 

Der Brunnen vor dem Café am Bach.

Inschrift des Brunnens beim Café am Bach.
Inschrift des Brunnens beim Café am Bach.

Ganz in der Nähe, vor dem Café Am Bach, steht ein weiterer markanter Brunnen (oben). Mit  Jahrgang 1744 ist er zwei Jahre älter als der Rössli-Brunnen und  mit seiner Länge von 4.60 m ist er sicher einer der längsten Brunnentröge in Würenlos. Der Brunnen stand früher beim  Metzgerhaus an der Schulstrasse. Er musste dem Parkplatz für die katholische Kirche weichen und fand seinen neuen Standort auf diesem schönen Platz.

8 Friedhof 1794Ein weiterer Brunnen aus dem 18. Jahrhundert mit der Jahreszahl 1794 steht im Katholischen Friedhof. Es ist einer der wenigen Brunnen, die nicht frei aufgestellt wurden.

 

 

 

 

9 Molkerei 1Dieser Brunnen (links) steht an der Dorfstrasse. Im Gebäude nebenan war im letzten Jahrhundert die Molkerei untergebracht. Brunnenstock und Trog gehören nicht zusammen. Auf dem Stock ist die Jahreszahl 1867 eingemeisselt und um das Brunnenrohr ist eine schöne Rosette herausgehauen. Der Brunnentrog dürfte aus dem 20. Jahrhundert stammen.

Das Bild (unten) mit dem verschneiten Brunnen (und weitere Bilder in diesem Brunnenbeitrag ) hat Architekt Alois Wiedemeier an einem kalten Wintertag aufgenommen. Es scheint fast so, als ob der Brunnen uns daran erinnern will, dass hier nebenan früher Rahm zu Butter verarbeitet wurde.

10 Molkerei 2

 

 

 

(Fortsetzung folgt)

Bürgergymnastik und Stoppbälle

Die Gemeindeversammlung vom Dienstagabend hat 27* Kinder, Frauen und Männer eingebürgert, die Rechnung 2015 gutgeheissen und erfahren, dass es mit dem Bau des neuen Sportplatzes  Tägerhard  nicht so schnell vorangehen könnte wie erhofft.

Nein, es war nicht der Turnverein, der sich in der Mehrzweckhalle auf das nächsten Kreisturnfest vorbereitete. Die 115 Arme, die da  im Takt 27mal in die Höhe flogen, waren jene der Stimmberechtigten an der Einwohnergemeindeversammlung. MIt 27maligem Handerheben hiessen sie 27* Einbürgerungen gut, ohne Diskussion und ohne Gegenstimme. Und es war auch nicht der Muezzin, der vom Minarett gleich zweimal die 27 teils ziemlich fremdländisch tönenden Namen rezitierte, sondern unser Gemeindammann Hans Ueli Reber beim ordnungemässen Abarbeiten des Einbürgerungsgeschäfts. Zuerst, als es darum ging, ob jemand gegen eine der 27 Personen etwas vorzubringen habe. Und dann – nachdem die Kandidaten und ihre Angehörigen den Saal verlassen hatten -, als einzeln über jeden der 27 abzustimmen war. (* = Zahl  nachträglich korrigiert aufgrund eines Leserinnenhinweises)

Was soll das?  Kann man sich fragen. Grundlos delegieren nicht immer mehr Gemeinden dieses aus lauter Formalität bestehende Geschäft an den Gemeinderat. Aber irgendwie ist die bei dieser Gelegenheit zelebrierte Willkommenskultur  fröhlich und für uns Schweizermacher irgendwie herzergreifend,  Die Einbürgerungswilligen, die sich uns «putzt und gschtrählt» präsentieren, dann ihr Auszug aus dem Saal, der  warme Applaus beim Wiedereinzug  und  die Ausstaffierung der Neubürger  mit einem Fähnchen der neuen Heimat.  Spätestens dann haben die Willkommengeheissenen hoffentlich auch die Hürden vergessen, die sie sie bis dahin zu bewältigen hatten. Ich habe schon gestaunt, als ich jüngst in der AZ den Katalog mit teilweise völlig stupiden Fragen gelesen habe, die vom Kanton bestellte  Staatskunde-Oberlehrer ausgeheckt haben, um  den Integrationsgrad von Einbürgerungswilligen zu testen. (Link zum Einbürgerungstest) 

Die Versammlung wäre ohne unsere Gymnastikübung zudem etwas gar kurz ausgefallen. Keine Wortmeldung und einstimmige Zustimmung zum Rechenschaftsbericht 2015 (das Büchlein wurde erstmals nicht allen Stimmberechtigten nach Hause geschickt). Ohne Gegenstimme gutgeheissenauch  die Rechnung fürs vergangene Jahr. Sie schloss ja erheblich besser ab als budgetiert., Die rekordverdächtig tiefen Investitionen konnten vollumfänglich aus dem Cashflow (3,676 Mio.) finanziert und die Schulden um über 2 Mio. Franken reduziert werden. Dass dabei glückliche, von uns nicht beeinflussbare Umstände (zum Beispiel unerwartete Rückerstattungen des Kantons) geholfen haben und die Steuereinnahmen eher sinkende Tendenz aufweisen, das haben Finanzminister Lukas Wopmann und Finanzkommissionspräsident Marco Galli allerdings nicht verschwiegen.

Für die nächsten zehn Jahre sieht der Gemeinderat wieder höhere Investitionen vor (durchschnittlich etwa 3,5 Mio. pro Jahr vor), womit auch die Verschuldung wieder zunehmen dürfte. Für Franz Müller von der CVP,  den unermüdlichen Oberstatistiker, Anlass genug, wieder einmal unsere Ausgaben mit jener  anderer Gemeinden zu vergleichen. Unsere Ausgaben lägen durchs Band weg höher als die der Vergleichsgemeinden, so sein Befund. Müller meint, da sei  Luft für zusätzliche Einsparungen von 600 000 Franken pro Jahr.  Das sei wohl etwas gar viel, entgegnete Marco Galli. Schliesslich könne die Gemeinde ja nur über etwa, 4,5 Mio Franken des Budgets frei verfügen und es seien  ja bereits dauerhafte Einsparungen vorgenommen worden.

Einen Schlussstrich zog die Versammlung unter die  Erschliessung Huebacher. Beim Strassenbau gabs es hier eine unerfreuliche Kreditüberschreitung von 411903 Franken. Wegen personeller Wechsel sei die Kreditkontrolle in diesem Fall nicht gut genug gewesen, räumte Finanzminister Lukas Wopmann ein, man tue alles, um solches künftig zu vermeiden. Ereinnere ich mich richtig, dass hier auch Nachbesserungskosten in fünfstelliger Höhe anfielen, weil eine sichere Führung der Fussgänger im Einmündungsbereich Buechstrasse/Dinosaurier in der Planung völlig vergessen worden war und anfänglich vor allem an die flotte Zufahrt für  anstossende  Gewerbebetriebe gedasht worden war?

Schlank ging ein 250 000-Franken-Zusatzkredit zum bereits gesprochenen Kredit für die Schwimmbadsanierung über die Bühne. Der Zusatzkredit entspricht dem maximalen Betrag aus dem   Swisslos-Sportfonds, den Würenlos für die Sanierung geltend machen kann. Ein Nullsummenspiel ist dies aber nicht ganz. Wir müssen in die Sanierung etwas mehr eigenes Geld stecken  als ursprünglich vorgesehen. Wieso nicht schon beim ursprünglichen Kredit an einen Swisslos-Beitrag gedacht worden ist, bleibt im Dunkeln. Die dafür geltenden Regeln und Kriterien sind im Internet öffentlich abrufbar.

Zu Schluss gabs noch zwei Informationen zu unseren beiden Dauerthemen Sportplatz und Alterszentrum. Kein Bauplatz ist in Würenlos offenbar weit genug vom Siedlungsgebiet entfernt, als dass es nicht doch Einsprachen gäbe. Gegen das Baugesuch für den Sportplatz Tägerhard ist knapp vor Fristablauf  eine Einwendung eingegangen. Obwohl nicht allzu viel Fleisch am Knochen sein soll, könnte das letztlich zu einem länger dauernden Rekursverfahren führen. Dieses kann hoffentlich noch abgewendet werden. Vorerst steht aber am 9. Juni  die Ortsbürger-Gemeindeversammlung an. Sie muss noch  das Baurecht für den Sportplatz erteilen. Dem erlauchten Ortsbürgerkreis, so pfeifen es die Spatzen von den Dächern, soll auch der Einsprecher angehören.

In Sachen Alterszentrum, insbesondere zur Frage , wer Bauträger und wer Betreiber sein soll,  hat am 1. Juni ein weiterer Workshop stattgefunden. Lösungen hat er offenbar noch nicht gebracht. Der Gemeindeammann hat am Dienstag einen weiteren, dritten Workshop angekündigt. Wie gut, dass beim Rütlischwur noch niemand wusste, was ein Workshop ist. Sonst würden wir womöglich noch heute darüber brüten, ob wir lieber eine Eidgenossenschaft oder ein Königreich sein wollen.

Der A1-Event im Ausgabenvergleich

bild_s4Er ist Schnee von gestern, der umstrittene  Event bei der Autobahn-Raststätte vor einem Jahr. Allerdings wurde damals an dieser Stelle Rechenschaft darüber gefordert, was die Rahmenveranstaltungen um die Sommeraktion der SRF-Sendung «Schweiz aktuell» die Gemeinde gekostet habe, Die Rechnung 2015 der Einwohnergemeinde, über welche die Gemeindeversammlung am 7. Juni abstimmt, schafft nun Klarheit.

«Der Event “A1 – Die Raststätte” (SRF) verursachte Kosten in der Höhe von Fr. 53’456.20. Allfällige Subventionen des Kantons sind nicht berücksichtigt, da diese noch nicht erfolgten.» So steht es in den Erläuterungen des Gemeinderates zu den wichtigsten Abweichungen der Rechnung 2015 vom Budget. Der Event war nicht budgetiert, wurde er doch erst nach Beschluss  des Budgets ein Thema.

Weil die Rechnung 2015 insgesamt besser abschliesst als erwartet, sind die Auslagen für den Event gewiss keine Katastrophe. Aber 53’456 Franken sind doch ein stattlicher Betrag für eine Gemeinde, die in den letzten Jahren vor dem Ausgeben jeden Franken zweimal umgedreht hat. So hätte etwa mit diesem Geld auf den Entscheid, den beliebten Altersausflug nur noch alle zwei Jahre statt alle Jahre durchzuführen, getrost verzichtet und der Ausflug (Kosten jeweils ca. 12000 Franken) bis ins Jahr 2023 jährlich durchgeführt werden können.

53’456 Franken entsprechen einer Ausgabe von Fr. 8.60 pro Kopf der Bevölkerung. Ist das viel oder wenig? Je nachdem, was man für wichtig, was  für unwichtig hält.

Machen wir doch anhand der Erfolgsrechnung und des Rechenschaftsberichtes 2015 der Einwohnergemeinde einen kleinen Quervergleich von Pro Kopf-Ausgaben für verschiedenste Bereiche (Netto-Ausgaben, aber für A1-Event allfällige Kantonssubventionen  nicht abgezogen). Die Auswahl der verglichenen Bereiche ist willkürlich, deswegen aber nicht weniger aufschlussreich.

Pro-Kopf-Ausgaben:
♦ Fr. 00.00 für Denkmalpflege und Heimatschutz
♦ Fr. 0.20 für Tagesbetreuung von Schulkindern (Mittagstisch)
♦ Fr. 0.25 für Lebensmittelkontrolle
Fr. 2.15 für Leistungen an das Alter (Betreuung von Senioren, ohne Altersausflug)
♦Fr. 5.43 für das Asylwesen (vor allem Ersatzabgabe für auswärts untergebrachte Asylbewerber)
♦ Fr. 7.90 für Kultur (ohne A1-Event, aber grössere Beiträge an Kurtheater Baden, Bibliotheken Wettingen und Baden, Kulturkreis, Musikgesellschaft)
 Fr. 8.60 für den A1-Event
♦ Fr. 17.80 für Sport (vor allem Personal, Betriebsmaterial und Unterhalt Sporthallen und -plätze)
♦Fr. 28.05 für Sonderschulen
♦Fr. 32.70 für Kinderkrippen und –horte
♦ Fr. 34.40 für die Feuerwehr
♦ Fr. 49.25 fürs Schwimmbad
♦ Fr. 61.00 für die Regionalpolizei
♦Fr. 68.70 für Sozialhilfe (unterstützte Einzelpersonen, Ehepaare oder Familien: 54)
♦ Fr. 75.00 für die Musikschule*
♦Fr. 77.00 für ambulante Krankenpflege (Spitex, Mütter- und Väterberatung)
♦ Fr. 78.30 für die Kindergärten
♦Fr. 84.00 für Kranken-, Alters- und Pflegeheime
♦Fr. 307.90 für die Oberstufe*
♦ Fr. 338.60 für die Primarschule*
* ohne Kosten für Schulliegenschaften, die separat ausgewiesen werden (Fr. 311.05 pro Kopf)

Ein einsames Tipi erinnert an der A1-Event vom letzten August.
Ein einsames Tipi erinnert an den  A1-Event vom letzten August.

Zurück zum A1-Event: Geschehen ist geschehen, nichts mehr erinnert an die 19 Tage im letztjährigen August. Also Schwamm darüber. Aber Halt! Da steht ja noch ein für den Event aufgestelltes grosse Tipi, auf Landwirtschaftsland zwischen Autobahn und Limmat. Bis Ende Sommer vermietet es die Transportfirma Planzer für private Events (Link zur Homepage). Dann soll’s weg, wie Gemeindeschreiber Daniel Huggler Ende letzten Jahres  dem «Badener Tagblatt» sagte. Es wird auch höchste Zeit, selbst wenn das Tipi und seine Umgebung sich in bester Ordnung präsentieren, genügend Toi-Toi-WCs vrhanden sind usw.. Denn ob das Tipi ohne Baubewilligung so lange hätte stehen bleiben dürfen, ist höchst fraglich. Sogar in Bauzonen ist gemäss Baugesetz fürs Aufstellen einer Fahrnisbaute (Hütte,  Wohnwagen) während länger als zwei Monaten eine Baubewilligung erforderlich, Sind hier Gemeinde und Kanton (der bei Bauten ausserhalb der Bauzone ein massgebliches Wort mitzureden hat) einem potenten Sponsor ziemlich weit entgegen gekommen?