Alterszentrum: Gemeinderat hat Stellung genommen

Am 21. Juni hat der Gemeinderat nun doch Stellung genommen zu dem von würenblicker publik gemachten Brief des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt zum Projekt des Alterszentrums Würenlos. Ferienbedingt wird würenblicker erst in der ersten Julihälfte näher darauf eingehen. Auch wenn er die Stellungnahme nicht direkt erhalten hat, möchte würenblicker die Stellungnahme seinen LeserInnen, die vermutlich nicht vollzählig zur Leserschaft der AZ-Medien gehören, nicht vorenthalten. Hier die Links zur offiziellen Stellungnahme und zum Bericht im Badener Tagblatt darüber.

2 Gedanken zu „Alterszentrum: Gemeinderat hat Stellung genommen“

  1. Mehrmals zitiert der Gemeinderat die Bevölkerung von Würenlos als Grund für den Bau des Alterszentrums. Das ist wohl auch richtig so. Nur, die Bevölkerung geht davon aus, dass der Gemeinderat (v.a. das Bauamt) die nötigen Abklärungen bei allen Behörden (welche involviert sind oder noch werden) gemacht hat. Von daher wirft diese Stellungnahme, mit Begründung “Umsetzung eines politischen Auftrages des Souveräns”, eher ein schlechtes Licht auf den Gemeinderat.

  2. Grundsätzlich teile ich die Meinung von O. Schmid. Eine wichtige Frage wird aber in der Stellungnahme des Gemeinderates leider nicht beantwortet. Was genau stand 2013 im Brief der Denkmalpflege zu Handen des Gemeinderates und warum wurde diese Information im Wettbewerb nicht als Musskriterium entsprechend berücksichtigt? Dachte da jemand, man könne sich den Weg über eine Umzonung des oberen Teils der Zentrumswiese oder gar einen Gestaltungsplan “sparen”? Diese Fehlstrategie, sofern es so ist, darf der Steuerzahler wieder bezahlen und unsere ältere und geschätzte Bevölkerung wird noch viele weitere Jahre auf einen Bau des Alterszentrum warten müssen.
    Ein weiteres Problem ist das Doppelmandat von Gemeindeammann Toni Möckel. Der Gemeinderat argumentiert hier mit der angeblichen Wichtigkeit über die Kontrolle über die Alterszentrum Würenlos AG. Die Gemeinde Würenlos als Mehrheitsaktionär hat sowieso das letzte Wort, egal ob nun unser Gemeindeammann gleichzeitig als Präsident des Verwaltungsrates funktioniert oder nicht. Aber solange das so ist, was meines Erachtens nicht optimal ist, müsste sich Toni Möckel entsprechend korrekt und neutral verhalten. Beispielsweise an einer Gemeindeversammlung als Gemeindeammann und gleichzeitg als Verwaltungsratspräsident (VRP) der Altenszentrum Würenlos AG politische Geschäfte zum Thema Altersheim wie die Erschliessung “Kernzone Nord” und der „Verkauf Liegenschaft “Post” zu vertreten, ist aus meinem Verständnis heraus durchaus kritisch, da er hierzu wegen seines VRP-Mandats befangen ist. Aus diesem Grund wage ich zu behaupten, dass Toni Möckels sich seiner Stimme zwingend hätte enthalten müssen.
    Darum wäre es aus meiner Sicht sinnvoller, solche möglichen “Fettnäpfchen” zu umgehen, indem diese Mandate in der Gemeinde personell klar getrennt geführt werden. Der Gemeindeammann muss die Haltung des Gemeinderates gegenüber der Alterszentrum Würenlos AG jederzeit uneingeschränkt vertreten können, was gleichzeitig mit einem VRP-Mandat der Alterszentrum Würenlos AG nicht möglich ist.
    (In der ersten Fassung dieses Kommentars hatte sich eine sachliche Unrichtigkeit eingeschlichen, die leider auch von der Redaktion nicht bemerkt wurde. Die später vom Verfasser des Kommentars erbetene Korrektur konnte leider nicht sofort freigeschaltet werden. Würenblicker bittet um Entschuldigung.)

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