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Toni ante portas (vor den Toren)

Für die sieben Gemeinderatskandidatinnen und –kandidaten naht die Stunde der Wahrheit. Angesichts der relativ grossen Kandidatenauswahl pöpperlet wohl auch bei manchem Bisherigen das Herz etwas schneller. Nur einer hält sich auffallend still.

Weder Inserate in der Presse noch Plakate am Strassenrand, ein Flyer nur zusammen mit den drei wiederkandidierenden Kollegen, die kürzesten aller Antworten auf Fragen an die Kandidaten in der «Limmatwelle». Da fühlt sich einer sehr sicher. So sicher, dass er sogar kokettieren kann: «Ich brauche das Amt nicht, um mein Ego aufzupolieren.»

Toni Möckel.
Toni Möckel darf dem Wahltag gelassen entgegen sehen. Als Parteiloser ist er vor 8 Jahren mit der zweithöchsten Stimmenzahl in den Gemeinderat gewählt und 2011 mit der höchsten Stimmenzahl glorios bestätigt worden. Nun ist er auch einziger offizieller Kandidat fürs Amt des Gemeindeammanns. Auch dieses ist ihm so gut wie sicher.

Bedauerlich aber, dass wir ausgerechnet beim wichtigsten Posten, der am 24. September zu besetzen ist, keine Auswahl haben. Nicht, dass Toni Möckel das Zeug zum Ammann fehlen würde. Aber den absolut idealen Ammann gibt es nicht. Man kann dieses Amt auf verschiedene Art erfolgreich ausfüllen. Einer wie Möckel schlägt aus seinen vielen Beziehungen Kapital, ein anderer hat gerade darum Erfolg, weil er nicht in Beziehungen verstrickt ist.

Ein Zweikampf von valablen Bewerbern hätte diese aus der Reserve gelockt. Die Konturen ihrer Person, ihrer Absichten und Ansichten wären deutlicher geworden. Wissen wir, wohin die Reise mit Möckel gehen wird? Auf die Frage der «Limmatwelle», was er in der Gemeinde bewirken wolle, sagte er lapidar: «Die Gemeinde in eine gute Zukunft führen und die Lebensqualität erhalten.» Unverbindlicher geht’s nicht! Da waren die Antworten der sechs anderen Kandidatinnen und Kandidaten wenigstens eine Spur konkreter. Gerade vom künftigen Gemeindeammann aber möchte man’s schon genauer wissen. Zum Beispiel, mit welchen Ideen und Massnahmen er die Lebensqualität in unserer sich stürmisch verändernden Gemeinde erhalten will.

«Die Menschen im Dorf machen die Politik, der Gemeinderat erfasst die Anliegen, prüft sie und unterbreitet sie dem Volk.» So beschreibt Möckel in der «Limmatwelle» die politischen Abläufe. Doch stimmt das Bild? Vergleichsweise kommen in Würenlos wenige Ideen aus dem Volk aufs politische Tapet. Gross ist die Zahl der politischen Abstinenzler, darum sind Ortsparteien so schmalbrüstig. Der Gemeinderat mit dem Ammann als Coach darf also nicht einfach darauf warten, dass Anregungen aus dem Volk kommen – oder eben nicht. Er muss auch als Ideenentwickler agieren. Sonst ist Stillstand vorprogrammiert.

Möckel ist weniger der Vordenker als der Macher. Am liebsten packt er gleich selber an. Je handfester ein Problem ist, desto sicherer wirkt er. So wird, seit er im Gemeinderat fürs Schwimmbad zuständig ist, dieses kaum mehr in Frage gestellt. Die abgeschlossene Beckensanierung ist ein erfreuliches Beispiel für haushälterischen Umgang mit knappem Geld. Möckel ist sich auch nicht zu schade, den Betagten höchstpersönlich Filme vorzuführen. Solches kommt gut an. Aber sind, wenn so viele knifflige Probleme einer Lösung harren wie in Würenlos, die Prioritäten dann richtig gesetzt?

Ein Pluspunkt Möckels ist, dass sein Herz auch für Menschen auf der Schattenseite des Lebens schlägt. Insofern war das Ressort Soziales in den letzten acht Jahren bei ihm in guten Händen. Auch wenn man sich vielleicht gewünscht hätte, nach einem Jahr sei eine bessere Unterkunft für die Asylsuchenden die unterirdische Zivilschutzanlage gefunden.

Möckel bezeichnet sich als «gut vernetzt» und ausgestattet mit «einem guten Gespür für die Anliegen der Bevölkerung». Aber hat nicht er vor vier Jahren überraschend den Standortwechsel fürs Alterszentrum ins Spiel gebracht, von dem die Bevölkerung aber gar nichts wissen wollte? Doch er ist ein guter Kommunikator. Er trifft meistens den richtigen Ton. Selbst wenn er Unangenehmes zu verkünden hat, kommt’s noch gut rüber. Wie er vor einem Jahr die Würenloser auf den Einzug von Asylbewerbern in die Zivilschutzanlage vorbereitet hat – das hätte wohl keiner besser hingekriegt.

Manchmal will der begabte Kommunikator lieber nichts sagen und spielt diskret im Hintergrund den Strippenzieher. Dass die gemeinderätliche Informationspraxis trotz einiger Fortschritte noch immer nicht befriedigen kann, hat Möckel mitzuverantworten. Als Gemeindeammann wird er, will er die Gemeinde in eine gute Zukunft führen, da gehörig Schub geben müssen. Das Gesellenstück für eine offenere Informationspolitik und mehr Transparenz wird die Revision der allgemeinen Nutzungsordnung sein. Aber auch beim Thema Alterszentrum hätten weniger Geheimniskrämerei und eine häufigere Information über die Arbeit der Steuergruppe und die planerischen Vorarbeiten das Vertrauen in die Behörden gestärkt.

Überhaupt, Möckel und das Alterszentrum. Es hat eigentlich nur bis 2013 in seinen gemeinderätlichen Zuständigkeitsbereich gehört. Aber hat irgendwer mal nicht ihn, sondern den nun eigentlich Zuständigen Lukas Wopmann öffentlich darüber referieren gehört? Liegt das nur an Wopmanns vielen zeitlichen Unpässlichkeiten? Oder behält Möckel einfach zu gerne alle Fäden in der Hand?

Gewiss, seine Dossierkenntnisse sind hoch. Doch wie verträgt sich sein Führungsanspruch in diesem Thema mit seinem Sitz im Verwaltungsrat des Wettinger Alterszentrums St. Bernhard? Drohen da nicht massive Interessenkonflikte, zumal Möckel auch noch Verwaltungsrat der Alterszentrum Würenlos AG werden wird? Der Interessenkonflikt scheint vorprogrammiert:
– Das St. Bernhard war auch schon als Betreiberin unseres Alterszentrum im Gespräch. Ist da angesichts von Möckels Doppelrolle ein faires Submissionsverfahren überhaupt denkbar?
– Weil es mittlerweile eher zu viele als zu wenige Betten in Alterseinrichtungen gibt, sind das Alterszentrum Würenlos und das St. Bernhard künftige Konkurrenten. Die Würenloser wollen ein Alterszentrum im eigenen Dorf, sie werden es ebenso gut auslasten müssen wie das St. Bernhard seinen teuren Neubau. Insofern profitiert St. Bernhard, wenn es in Würenlos noch lange nicht vorwärts geht.

Fragt sich auch, ob ausgerechnet der ohnehin zeitlich schon stark beanspruchte Gemeindeammann im Verwaltungsrat des Alterszentrums Einsitz nehmen soll. Wäre es nicht weiser, das Mandat einem Gemeinderatskollegen zu überlassen, der sich schwergewichtig diesem Grossvorhaben widmen könnte? Ohnehin geht die Tendenz in solchen staatsnahen Gesellschaften dahin, die Politiker aussen vor zu lassen. Es geht dann effizienter zu und her.

Der Wahltag naht

Am 24. September werden die Gemeindebehörden für die Amtsdauer 2018 – 2021 neu gewählt. An der Urne zu wählen sind der Gemeinderat, der Gemeindeammmann und der Vizeammann, die Finanzkommission sowie drei Ersatz-Stimmenzähler. Wie zufrieden sind Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit der Auswahl beim Gemeinderat? Stimmen Sie ab in der Rubrik Abstimmungen in der rechten Randspalte.

Weil nicht mehr Kandidaten gemeldet wurden als zu wählen sind, kam es bei der Schulpflege, der Steuerkommission und bei den Stimmenzählern zu stillen Wahlen. Gewählt sind:
– Schulpflege: Roland Hausherr (parteilos, bisher), Markus Geissmann (parteilos, bisher), Rainer Kirchhofer (parteilos, bisher), Katrin Brunner (Initiative 5436, neu) sowie Martin Sekinger (SVP, neu).
– Steuerkommission: Andrea Keller-Baumgartner (CVP, bisher), Robert Nötzli (SVP, bisher) und Roman Waller (FDP, bisher).
– Steuerkommission-Ersatz: Ruth Niggli Renaud-dit-Louis (CVP, bisher)
– Stimmenzähler: Regula Karner-Näf (SVP, bisher), Verena Städler-Merki (parteilos, bisher) und Doris Willi-Schabrun (CVP, bisher)
In einer ersten Fassung des Artikels wurden hier unter “Stimmenzähler-Ersatzmitglieder” die drei Kandidatinnen, die sich innerhalb der ordentlichen Frist angemeldet hatten – Beatrice Rüegg-Meier (parteilos), Leonie Brogle (Initiative 5436) und Marion Müller-Strasser (parteilos) – irrtümlich als in stiller Wahl gewählt bezeichnet. Zusätzlich kandidiert nun auch Thomas Beusch (parteilos), womit es zur Urnenwahl kommt.

Auf würenblicker wird vor den Wahlen noch ein abschliessender Artikel der Redaktion erscheinen. Publiziert worden sind Carte-Blanche-Beiträge von SVP, Lukas Wopmann, Initiative 5436, FDP und CVP.

SVP bringt Pfeffer

Die SVP Würenlos gibt den Gemeinderatssitz des zurücktretenden Gemeindeammanns Hans Ueli Reber also doch nicht kampflos preis. Kurz vor Ablauf der Anmeldefrist für die Gemeindewahlen gab die wählerstärkste Ortpartei bekannt, dass sie einen eigenen Gemeinderatskandidaten stellt: Pascal Pfeffer. Damit kandidieren nun neben vier Bisherigen drei Neue für den Gemeinderat – zwei wohnen noch nicht lange hier, aber alle sind lokalpolitisch erfahren (siehe auch hier.)

Pascal Pfeffer (SVP)
Der erst vor kurzem nach Würenlos umgezogene SVP-Kandidat (Näheres zur Person hier) war am früheren Wohnort Wallisellen Präsident der FDP und will dort bis zum Ablauf der Amtszeit Mitte 2018 Mitglied der Sozialbehörde bleiben. (Im Kanton Zürich kann ein politisches Amt nach einem Wegzug bis zum Ende der Amtsperiode weiterhin ausgeübt werden). Pikant ist in diesem Zusammenhang, dass Pfeffer als FDP-Präsident in Wallisellen 2011 gerade deswegen ins Auge eines lokalpolitischen Orkans geraten war. Er stellte sich hinter einen FDP-Gemeinderat, der im Amte bleiben wollte, obwohl er in eine Nachbargemeinde umgezogen war. Doch der FDPler wurde schliesslich von seinen Gemeinderatskollegen aus dem Amt gedrängt.

Pfeffer, der in Würenlos vor Kurzem mit einem Appell zur Erhaltung der Post an die Öffentlichkeit getreten ist, begründet seinen Parteiwechsel damit, dass er und die FDP sich zusehends entfremdet hätten. Da gibt es eine Parallele zu Hans Ueli Reber, dessen Gemeinderatssitz Pascal Pfeffer nun verteidigen soll. Reber war zu den letzten Wahlen, als ihn die FDP nicht mehr nominieren wollte, als Parteiloser angetreten und trat dann kurz nach der Wahl der SVP bei.

Mit der SVP-Kandidatur werden die Gemeinderatswahlen vom 24. September unberechenbarer. Die Stimmen können sich verzetteln. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass im ersten Wahlgang keine fünf Kandidaten das absolute Mehr erreichen und ein zweiter Wahlgang nötig wird. Auch für einen Teil der Bisherigen dürfte die Wahl kein Sonntagsspaziergang werden.

Carte Blanche für die politischen Akteure

würenblicker bietet sich als Plattform für die Meinungsbildung vor den Gemeindewahlen vom 24. September an. Alle Ortsparteien und Gruppierungen, die sich mit Kandidaten an den Gemeindewahlen beteiligen, sowie alle Gemeinderatskandidaten, die ohne Ortspartei oder Gruppierung im Rücken antreten, können sich an dieser Stelle zu einem frei gewählten lokalpolitischen Thema zu äussern. Die Beiträge werden bis 10. September aufgeschaltet, wobei jeder Beitrag nach Möglichkeit vier Tage an erster Stelle im Blog steht. Den Anfang macht am 14. August die SVP Würenlos, gefolgt von Lukas Wopmann.

Konsumenten statt Bürger


Die Dorfgemeinschaft lebt vom Engagement jener, die in der Gemeindepolitik  oder in den Vereinen aktiv mitarbeiten. Doch viele wollen das Gemeindeleben nur noch konsumieren.

Die Würenloser sind kein Völklein, in dem alle mit Begeisterung anpacken, wenn es gilt, das Dorf voran zu bringen. Noch weniger sind sie ein leidenschaftlich politisierendes Völklein. Da lädt der Gemeinderat am letzten Maiabend in den Gmeindschäller, um über die Traktanden der bevorstehenden Gemeindeversammlung und noch einige andere aktuelle Themen mehr zu informieren. Und dann sitzen 24 Nasen im Schulhauskeller unten, die Hälfte davon Mitglieder der Behörden und der Verwaltung.

Gut, an der Gemeindeversammlung selbst sind es dann – obschon keines der Geschäfte hohe Wellen wirft – doch über 100 Stimmberechtigte. Ob aus Pflichtgefühl oder weil der anschliessende Apero lockt, bleibt offen. Diskussionsfreudig jedenfalls werden die Würenloser erst beim Apéro, an der Versammlung selbst gibt es kaum Wortmeldungen.

Am 20. Juni laden die drei Ortsparteien SVP, FDP und CVP in den Steinhof. Sie wollen im Vorfeld der Gemeindewahlen vom Herbst über die verschiedenen Möglichkeiten zur Mitarbeit in der Gemeinde informieren und dazu ermuntern, ein Amt anszustreben.. Ein lobenswertes Unterfangen. Sogar einen Promi hat man als Referenten und Zugpferd gewonnen – den neuen kantonalen Finanzdirektor Markus Dieth.

40 Personen kommen – nicht schlecht. Doch es sind zumeist bekannte  Gesichter aus der kleinen lokalen Politszene: aktive und ehemalige Behördenmitglieder, Parteipräsidenten, dazu einige Seniorinnen und Senioren, die kaum mehr auf ein Ämtli spienzeln. Ein gutes Dutzend mögen Interessierte sein, die sich möglicherweise zur Mitarbeit in Behörden und Kommissionen motivieren lassen.

Vielleicht halten sich viele ja  nur darum von der Dorfpolitik fern, weil sie zufrieden damit sind, wie es läuft in der Gemeinde. Und es super finden, dass es ohne sie läuft, ohne ihren Einsatz. Aber das wünscht man sich ja nicht unbedingt in der direkten Demokratie: Bürger, die sich als blosse Konsumenten staatlicher Leistungen sehen, für die sie schliesslich – reichlich widerwillig –Steuern bezahlen. – Gut, es gibt ja nicht nur das politische Engagement. Wer sich in einem Verein ehrenamtlich engagiert, leistet seinen Beitrag an die Dorfgemeinschaft ebenso. Aber die vielen anderen?

Zweifellos gibt  es  auch solche, die aus lauter Bequemlichkeit die Behörden und die aktiveren Mitbürger einfach machen lassen. Und die sich dann wundern, wen es mal nicht so läuft, wie sie es  für sich ganz privat gerne hätten. Es bestehe in der heutigen Zeit die Gefahr, dass die Bürger zwar ausrufen, dann aber doch nichts unternehmen, warnt Markus Dieth. Und der CV-Regierungsrat mahnt:.«Wer nicht handelt, wird behandelt.». Doch seine Mahnung erreicht jene nicht, die sie eigentlich betrifft. Jene mit null Bock auf Gemeindepolitik. Insbesondere die vielen, die  in den letzten Jahren zugezogen sind, glänzen  fast völlig mit Abwesenheit. «Als Einzelner kann man ohnehin nichts ausrichten», wird sich der eine oder die andere sagen. Aber warum  sich nicht zusammentun mit Gleichgesinnten, in einer der Ortsparteien oder in einer neuen Gruppierung?

Im September wird gewählt. Im Steinhof betonen die Ortsparteipräsidenten, es sei keine Wahl- sondern eine Informationsveranstaltung. Sie scheinen ein Herz und eine Seele zu sein. Die Harmonie stören könnte einzig die neue Gruppierung Initiative 5436, die ihr Kommen in der Lokalpresse angekündigt und damit bei den Parteien einige Nervosität ausgelöst hat. Doch keine Angst, die «Neuen» pfuschen den Organisatoren nicht ins Konzept. Man ist in Würenlos ja so lieb zueinander. Dürfen wir später überhaupt einen Wahlkampf erwarten – oder eher einen Liebesreigen?

Mitarbeiten statt nur profitieren.  Die Vier von der Initiative 5436, die neu für ein Behördenamt kandidieren: Achim Lück (Finanzkommission), Katrin Brunner (Schulpflege), Corinne Jakob Egger (Gemeinderat), Leonie Brogle (Stimmenzählerin).

Immerhin prescht die Initiative 5436 insofern vor, als sie schon jetzt jene nennt, die für sie ins Rennen steigen werden. Neben der bereits früher als Gemeinderatskandidatin nominierten Corinne Jakob Egger kandidieren Achim Lück für die Finanzkommission, Katrin Brunner für die Schulpflege und Leonie Brogle als Stimmenzählerin.

Zu einem anderen, verwandten Thema. Der Jugendtreff steckt in der Krise. An sich kein  Aufreger. Denn das liegt in der Natur der Sache. Hochs und Tiefs lösen sich ab. Jugendtreffs sind für Jugendliche nur eine kurze Zeit lang interessant. Kaum hat sich die eine Benützergeneration eingelebt und wäre sie vielleicht bereit, Mitverantwortung zu übernehmen, folgt schon die nächste. Im Gegensatz zu dem aus Erwachsenen bestehenden Trägerverein, der Geld beschafft, hat sich der aus Jugendlichen gebildete Betriebsverein denn auch vor einiger Zeit aufgelöst. Seither ist die Jugendarbeiterin Brigitte Walder allein verantwortlich für den Betrieb. Weil sie sich von den Jugendlichen zu wenig unterstützt sieht, ist der Jugendtreff nun noch einmal im Monat geöffnet statt an jedem Freitag.

Die Teens würden vielleicht schon mithelfen, aber nur gegen Bezahlung, wird Brigitte Walder in der «Limmatwelle» zitiert. Freiwilligenarbeit sei bei ihnen halt eher unbeliebt. Womit wir wieder beim ersten Thema sind: Wo das Elternhaus für gesellschaftliches Engagement nichts übrig hat, kann von den Kindern kaum eine andere Einstellung erwartet werden.

Wer für den Gemeinderat oder eine der Kommissionen kandidieren will, kann sich bis 11. August, 12.00 Uhr  bei der Gemeindekanzlei anmelden. Genauere Infos dazu und Anmeldeformular gibts hier.